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Von der Wiese auf den Teller: Vogelmiere geschmackvoll zubereitet

Die Vogelmiere, oft als einfaches Unkraut übersehen, ist in Wahrheit ein kulinarischer Schatz, der in vielen Gärten und auf Wiesen unentdeckt bleibt. Sie ist eine anspruchslose Pflanze, die stickstoff- und nährstoffreiche Böden bevorzugt – und kurzum ein vielseitiges Wildkraut, das sich wunderbar in der Küche einsetzen lässt.

„Wenn die Menschen das ‚Unkraut‘ nicht nur ausreißen, sondern einfach aufessen würden, wären sie es nicht nur los, sondern würden auch noch gesund.“

Kräuterpfarrer Johann Künzle

Zu ihren Erkennungsmerkmalen

Ihre Blüte ist weiß, sternförmig und besitzt insgesamt fünf, tief 2-spaltige, Kronblatter.
Die Blätter sind gegenständig angeordnet und eiförmig.
Der Stängel besitzt äußerlich eine Haarleiste für den Wassertransport und im Inneren des Stängels befindet sich ein sogenannter „Darm”.

Das Besondere an der Vogelmiere, man findet sie fast ganzjährig und kann sie wunderbar anwenden. Sie ist eine schmackhafte Zutat in Salaten, Smoothies, Suppen, Pesto uvm.
Ihr Geschmack erinnert dabei an jungen Mais.

Aber Achtung:
Man sollte generell nur Sammeln, was man eindeutig bestimmen kann, um Verwechslungen wie z. B. mit dem giftigen Acker-Gauchheil vollständig auszuschließen.

Die Vogelmiere – Stellaria media

Rezeptidee: Pellkartoffeln mit Wildkräuterquark

Für 4 Portionen

Zubereitungszeit: 40 Minuten

  • 10 – 12 mittelgroße Kartoffeln
  • etwa 150 g frische Wildkräuter (wie z. B.: Vogelmiere, Brunnenkresse, Bärlauch und Giersch)
  • 250 g Quark (am besten schmeckt er mit 40 % Fett)
  • 200 g saure Sahne
  • eventuell etwas Joghurt oder Milch
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Paprikapulver edelsüß

Aus dem Kochbuch der Familie Storl

Zubereitung

  1. Die Kartoffeln waschen und in einem großen Topf mit reichlich Wasser
    etwa 30 Minuten kochen, bis sie gar sind.
  2. In der Zwischenzeit die Kräuter verlesen, waschen und trocken schleudern
    oder tupfen. Kräuter fein hacken.
  3. Quark mit saurer Sahne verrühren, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen.
    Falls die Mischung noch zu dick ist, etwas Joghurt oder Milch unterrühren.
    Die Kräuter untermischen.
  4. Die Kartoffeln abgießen und mit dem Wildkräuterquark servieren.

Literaturtipp

In dem Buch, Die Rezepte unseres Lebens, haben Christine und Ingo Storl ihre emotional verwurzelten Familienrezepte zusammengetragen. Neben Lieblings- und Heimatrezepten aus allen Storl-Generationen finden sich in diesem kulinarischen Schatz auch international geprägte Köstlichkeiten und Rezepte für die schnelle Küche, für den Vorrat oder zu besonderen Anlässen. Persönliche Anekdoten und Hintergrundwissen von Wolf-Dieter Storl über die Zutaten begleiten diese besondere Rezeptsammlung. 

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Diskussion

Kommentar

  1. Sehr gute Anregungen.Danke. Hab auch ein Buch gemacht. Mein Hüttenhochbuch. Susi schneider und meine Hüttenweihnacht. War 11 Jahre Hüttenwirtin in Tirol usw. Liebe Grüsse.Hab schon ein paar Bücher von Dir. Bin sozusagen ein Fan.


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