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Meine Kräuter des Waldes

Ein Ratgeber zu den Waldpflanzen im Jahresrad

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Ein Waldspaziergang durchs Jahr

geh mit mir auf einen Waldspaziergang

Beschreibung, Heilwirkung, Rezepte

Frühling, Sommer, Herbst

Eigentlich sind wir alle Waldmenschen. Wir haben es leider im Lauf der modernen Zeiten vergessen und damit unsere kulturelle Identität, unsere Wurzeln verloren. Es gibt aber zum Glück noch Waldmenschen, die dieses Wissen bewahrt haben und mit uns teilen möchten. Im Buch „Meine Kräuter des Waldes“ nehme ich euch mit auf einen Waldspaziergang durchs Jahr. Ich porträtiere in diesem Buch 30 heimische Waldkräuterpersönlichkeiten: Die charakteristischen Merkmale der Pflanzen, ihre Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten als heilende oder essbare Pflanzen und vor allem ihr Wesen, sowie ihre kulturgeschichtliche Bedeutung für uns Menschen.

Wolf-Dieter Storl_Meine Kräuter des Waldes

„Das Äußere einer Pflanze
ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit.“ 

Johann Wolfgang von Goethe

Pflanzen lassen sich nicht auf das reduzieren, was in den wissenschaftlichen Botanikbüchern zu lesen steht. Was ihre Heilwirkung betrifft, darf man nicht nur die in ihnen enthaltenen molekularen Wirkstoffe betrachten.

Ökologisch gesehen, spiegelt die Vegetation ihre Umwelt, sie ist vollkommen in diese eingebettet: in den Boden mit seinen Mineralstoffen und in die dunkle, modrige Welt der Pilze, die ihr, im Austausch gegen Zucker, dem Produkt der Fotosynthese, Wasser, Nährstoffe, Mineralstoffe und Wuchsstoffe (Auxine) zukommen lassen.

Waldpflanzen im Frühling

Der Schnee ist endlich weggetaut. Die Sonne hat den Boden nun genügend erwärmt und weckt das neue Leben. Die jungen Blätter der Buchen und anderer Laubbäume sind noch klein und zart, sodass sie das sprossende
Grün zu ihren Füßen nicht zu sehr beschatten. Nun wagen sich die Frühlingsblumen aus dem dunklen Waldboden hervor – Buschwindröschen,
Zahnwurz, Knoblauchhederich, Aronstab, Bärlauch, Bingelkraut, Sauerklee, Waldpestwurz und das Goldene Milzkraut. Der Wald wird bunt, liebliche
Düfte locken nun Bienen, Käfer und Hummeln an und laden sie zum Nektartrunk.

Waldpflanzen des Frühlings Adlerfarn
Echter Baldrian

Waldpflanzen im Sommers

Die Tage sind nun lang und wonniglich warm. Das Leben ist unbeschwert. Würzig duftet der Wald und im grünen Laub summen die Bienen und Hummeln, Waldvöglein singen, es zirpen die Grillen. Flauschige Wolken ziehen über den blauen Himmel und in der Ferne kündet Wetterleuchten einen erfrischenden Regenguss an. Fledermäuse flattern durch laue Nächte und Glühwürmchen leuchten, als ob sie Laternen der Heinzelmännchen wären. Die Natur träumt vor sich hin,
träumt den Sommertraum, träumt einen ganzen Regenbogenstrauß bunter Blumen herbei. Einige von ihnen wollen wir nun anschauen. 

Waldpflanzen im Herbst

Im Frühherbst ist es noch warm. Aber die Sonne verliert an Kraft, die Tage werden kürzer. Zunehmend versamen die Blüten oder bilden Beeren und Früchte. Für die Menschen beginnt die Erntezeit. Erntefeste und Kirmes. Die Blätter fallen, der Laubwald wird durchsichtig. Bald kommen die ersten Fröste. Vögel sammeln sich und ziehen fort. Und eh der Winter kommt mit Schnee und Kälte, beschenkt uns der Wald noch einmal mit heilsamen Kräutern, Beeren und Nüssen.

Hirschholunde

Blick ins Buch

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Zusätzliche Information

Auflage
1. Auflage 2022
Einband
Gebunden
Seiten
240
ISBN / EAN
9783833877841
Verlag
GU
Erscheinungsjahr
2022

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